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Museen & Ausstellungen
Museen & Ausstellungen

Kreisheimatmuseum
Im Vorhof des Schlosses steht das sogenannte »Weiße Haus«, in dem heute das Heimatmuseum untergebracht ist. Das Weiße Haus diente früher dem Gesinde und den Landgräfinnen vor der Niederkunft und den Wöchnerinnen als Wohnräume. Im Jahre 1835 endete die Rotenburger Quart.
Die erdgeschichtliche Ausstellung im Heimatmuseum zeigt Sandsteinplatten mit den Tritt-Spuren von Kleinsauriern aus dem Perm-Zeitalter.
Zu sehen sind außerdem Kupferstiche früherer Stadtansichten, Waffen und umfangreiches Kartenmaterial aus dem 17. Jahrhundert. Ein wichtiger Aspekt liegt in dem Bemühen, die Lebensbedingungen und Entfaltungsmöglichkeiten der in der Region Rotenburg wohnenden Menschen zu dokumentieren.
Jüdisches Museum in der ehemaligen Mikwe
Dem Besucher begegnen hier die freigelegten Reste des Grundwasser-Tauchbeckens eines jüdischen Ritualbades aus dem 17. Jahrhundert und ein »modernes« Tauchbad von 1835 mit Veränderungen im Jahr 1925.
Die Dauerausstellung im oberen Geschoss zeigt authentische Zeugnisse jüdischen Lebens aus der Stadt Rotenburg an der Fulda und Umgebung – unter dem Motto »Was übrig blieb«.
Puppen- und Spielzeugmuseum
Zu besichtigen sind Puppen aller namhaften Puppenfabriken aus Porzellan, Papiermache, Holz, Celluloid und Wachs. Alle Puppenhäuser, Stuben, Küchen, Kaufläden und Bauernhöfe sind reichhaltig mit vielen liebenswerten großen und kleinen Zubehörteilen eingerichtet.
Die Puppen und Spielzeuge stammen überwiegend aus der Familie der Museumsinhaber und wurden in der Zeit von 1830 bis 1940 in Thüringen, dem Erzgebirge und im Nürnberger Raum hergestellt.
Hochschule hinter Stacheldraht
Vom 1. Dezember 1939 bis zum 29. März 1945 diente die Jakob-Grimm-Schule in Rotenburg an der Fulda als Lager für gefangene Offiziere der deutschen Kriegsgegner.
Im gesamten Reichsgebiet wurden mit Kriegsausbruch am 1. September 1939 Lager für Unteroffiziere und Mannschaften eingerichtet - mit der Bezeichnung STALAG (für Stammlager). Die separaten Lager für Offiziere hießen OFLAG.
Weil Rotenburg zum Bereich des IX. Armeekorps (Sitz in Kassel) gehörte, erhielt das Offiziersgefangenenlager in der JGS die Bezeichnung OFLAG IX C, ab Ende Juni 1940 OFLAG IX A/Z; es war offiziell ein Zweiglager des Hauptlagers in Spangenberg (OFLAG IX A/H).
Zunächst kamen (ab 1.12.1939) über 400 polnische Offiziere und 56 Militärgeistliche in das Rotenburger Lager; sie waren nach dem deutschen Überfall auf Polen im Laufe des Septembers 1939 in Gefangenschaft geraten. Die Geistlichen wurden bereits am 18. April 1940 ins Konzentrationslager Buchenwald geschafft und von dort im Juli 1942 nach Dachau deportiert, wo viele grausam starben.
Kontakt
Kreisheimatmuseum
Am Schloßtor 8
Frau Lisa Heckeroth
Jüdisches Museum "Mikwe"
Brauhausstraße 2
Herr Dr. Heinrich Nuhn
Geöffnet von Mai-Oktober am 1. Sonntag im Monat ab 15:00 Uhr und ganzjährig mit Anmeldung
Geschlossen an jedem 1. Sonntag im Monat und vom 15.01. bis 28.02. des Jahres
Gruppen- und Einzelführungen sind mit Anmeldung ganzjährig möglich
Ausstellung "Hochschule hinter Stacheldraht"
Braacher Straße 15
Herr Dr. Heinrich Nuhn
Geöffnet ganzjährig mit Anmeldung