26 Meter hohe Pappel per Schalltomographie begutachtet

Rotenburg a. d. Fulda, 09.12.2025

Die Pappel am Bootsanleger in der Rotenburger Brotgasse musste aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden. Eine eingehende Untersuchung hatte ergeben, dass der Baum nicht mehr standsicher war und somit eine akute Gefahr für Passanten dargestellt hat.

In den vergangenen Jahren zeigte die auffällige Pappel in der Brotgasse deutliche Vitalitätseinbußen, die sich durch Totholzentfernungen in immer kürzeren Abständen sowie notwendiger Einkürzungen der gesamten Baumkrone aufgrund starker Rücktrocknungen und massivem Pilzbefall am Stamm abzeichneten. Kürzlich wurde die 26 Meter hohe Pappel, mit einem Stammdurchmesser von 1,67 Metern, im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Baumkontrollen als kritisch eingestuft.

Daraufhin wurde eine detaillierte Schalltomographie durch ein unabhängiges Sachverständigenbüro veranlasst, welche die Annahme des städtischen Bauhofs bestätigte: Die Holzstruktur im Stamminneren war bereits größtenteils abgebaut, sodass keine Verkehrssicherheit des Baums mehr gegeben und eine Fällung somit unumgänglich war.

Bei einer Baum-Schalltomographie werden an Stammteilen entsprechende Sensoren angebracht. Durch diese Sensoren werden durch leichte Hammerschläge Schallwellen erzeugt. Durch die Rückmeldung der Schallwellen beim Durchdringen des Holzes können Rückschlüsse auf Hohlräume und Risse gezogen oder sogar Fäule im Stamm digital sichtbar gemacht werden.