Fuldaufer-Umgestaltung offiziell gestartet

Rotenburg a. d. Fulda, 14.09.2023

Mit dem offiziellen Spatenstich für die lang ersehnte Umgestaltung des Rotenburger Fuldaufers wurde am Mittwoch der Baubeginn des Großprojektes markiert. Die Baumaßnahmen betreffen zunächst die Altstadtseite und sollen voraussichtlich bis Frühsommer 2024 andauern. Zum Spatenstich waren die Landtagsabgeordneten Lena Arnoldt und Karina Fissmann, Regierungspräsident Mark Weinmeister, der Erste Kreisbeigeordnete Dirk Noll sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik, der Stadtverwaltung und der Stadt selbst erschienen.

Nachdem einige Bürgerbeteiligungen stattgefunden und die Kommunalpolitik verschiedene Rahmenbedingungen beschlossen hatte, wurde bereits im Jahr 2020 ein Projektwettbewerb zur Umgestaltung des Fuldaufers ausgeschrieben. Unter insgesamt 15 eingereichten Entwürfen konnte sich das Landschaftsarchitekturbüro bbz aus Berlin als Sieger durchsetzen. Die Gesamtinvestition für das Bauvorhaben am Südufer beläuft sich auf 2,1 Millionen Euro, wobei 67% durch verschiedene Förderprogramme von Bund und Land finanziert werden.

Die besondere Bedeutung des Flusses für die Stadt hob Bürgermeister Christian Grunwald in seinem Grußwort noch einmal hervor. In den vergangenen 150 Jahren sei diese in den Hintergrund geraten, doch die Fulda habe die Stadtgeschichte geprägt und solle daher wieder eine zentrale Rolle in der Stadt spielen. Vor allem für Radtouristen, die hier an der engsten Stelle des Fuldatals direkt am Fluss entlangfahren können, sei diese Stelle ein besonderes Highlight. „Dieses wunderbare Premiumprojekt lässt unser Fuldaufer zum Herzen der Stadt und zur neuen Mitte von Rotenburg a. d. Fulda werden. Wir sind stolz darauf, diesen Schritt in Richtung einer noch lebendigeren und zukunftsorientierten Stadtentwicklung zu gehen“, schloss Grunwald seine Ausführungen.

Die geplanten Arbeiten, die von der Firma Fritz Franke aus Morschen durchgeführt werden, umfassen unter anderem die Verlegung des Radfernweges rund um die beliebte Außengastronomie des Restaurants Bacco-Esposito, um die Verkehrssicherheit und das Freizeiterlebnis für Gäste zu verbessern. Ein weiterer Höhepunkt des Projekts ist die Freilegung eines Altarms der Fulda und die Anpassung der Uferlinie, was nicht nur einen besseren Hochwasserschutz gewährleisten soll, sondern auch ein attraktives naturnahes Umfeld schaffen wird. Auch die Sitzsteine entlang des Fuldaufers, die sowohl Einheimische als auch Besucherinnen und Besucher zum Verweilen und Genießen der malerischen Kulisse einladen sollen, werden eine sichtliche Veränderung des Areals sein. Darüber hinaus wird ein neuer Kanueinstieg gegenüber des Wehrs unter der Alten Fuldabrücke geschaffen, um den Wassersportlern einen einfacheren Zugang zur Fulda zu ermöglichen